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BERUFSBEDINGTE ALLERGIEN

Comicwelt: Maler streicht Haus an

Definition, Symptome, Behandlung, Tipps

Etwa ein Drittel aller Allergiker ist von berufsbedingten Allergien betroffen. Was man genau unter einer berufsbedingten Allergie versteht, welche Symptome es gibt und wie du sie behandeln kannst, erfährst du hier.

Berufsbedingte Allergien – Was ist das?

Allergien zählen zu den häufigsten Berufskrankheiten. Bei Heuschnupfen, einer Schimmelpilzallergie oder anderen Allergiearten reagiert der Körper auf bestimmte Materialien in der Umgebung am Arbeitsplatz mit allergischen Reaktionen.

Eine Allergie kann sich theoretisch in jeder Berufsgruppe entwickeln. Einige Berufsbilder haben jedoch ein höheres Risiko als andere. Es lassen sich dabei typische Allergien zuordnen:

Beruf/ Arbeitsstätte

Allergene

Bäckerei

Mehlstaub

Druckerei

Gummi arabicum, Lösungsmittel

Friseur

Färbe-, Haarwasch-, Fixiermittel

Gärtnerei

Pflanzen, Pflanzenschutzmitte

Holzindustrie

Holzstaub, Lösungsmittel

Imker

Insektengift

Kunststoffindustrie

Kunststoffe und Hilfsstoffe zur Herstellung

Landwirtschaft

Schädlingsbekämpfungsmittel

Metallindustrie

Reinigungs- und Lösungsmittel, Metalle

Maler

Farben, Lacke, Lösungsmittel

Pflegepersonal

Desinfektionsmittel

Textilarbeiter

Naturseide, Farbstoffe, Metalle

Folgende Zeichen sollten dich an eine berufsbezogene Allergie denken lassen:

  • Am Wochenende und im Urlaub verschwinden die Symptome, treten aber bei Wiederaufnahme der Arbeit erneut auf. 

  • Behandlungsmaßnahmen bringen nur kurzfristige Erfolge. 

Symptome einer berufsbedingten Allergie

Häufig sind die Auslöser einer berufsbezogenen Allergie nur schwer auszumachen, da sie unterschiedlichste Symptome hervorrufen können. Reaktionen der Atemwege und Kontaktallergien spielen dabei die größte Rolle, aber auch weitere Symptome können auftreten: 

  • Nesselsucht, juckende Ausschläge

  • Niesreiz, Schnupfen, Husten, allergisches Asthma

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Migräne, Konzentrationsschwierigkeiten, Gelenkbeschwerden

Berufsbedingte Allergien – Was tun?

Das solltest du tun

  • Wenn du mit Dämpfen, Lösungsmitteln oder ähnlichem arbeitest, trage dabei eine Atemmaske.

  • Eventuell kannst du problematische Arbeitsstoffe mithilfe deines Vorgesetzten ersetzen, wie beispielsweise Reinigungsmittel oder Gummihandschuhe.

  • Falls du auf der Arbeit bemerkst, dass allergische Symptome ausbrechen, unterbrich – falls möglich – die Arbeit und widme dich anderen Tätigkeiten.

  • Suche frühzeitig einen Arzt auf, sodass eine Verschlimmerung gestoppt werden kann.

Das solltest du besser vermeiden

  • Vermeide wenn möglich den Kontakt zu den allergischen Stoffen konsequent oder reinige zumindest regelmäßig die Haut und deine Arbeitskleidung.

Berufsbedingte Allergien behandeln

Allergien am Arbeitsplatz können sich oft nur durch einen Berufswechsel abstellen lassen. Bei sehr leichten Symptomen kann auch die medikamentöse Linderung der Beschwerden herangezogen werden. In der Apotheke sind verschiedene rezeptfreie Medikamente erhältlich:

Nasenspray bei Allergie

Augentropfen bei Allergie

Allergietabletten

Je nachdem, welche Allergie vorliegt, kann auch eine Hyposensibilisierung hilfreich sein. Mehr zu diesem Thema erfährst du unter Allergiebehandlung.

Bist du dir nicht sicher, ob du an einer berufsbedingten Allergie leidest? Dann solltest du bei deinem Arzt einen Allergietest durchführen lassen.

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