SCHIMMELPILZALLERGIE
Definition, Symptome, Behandlung, Tipps
Auch wenn man sie nicht sieht, sind sie doch fast überall gegenwärtig: Schimmelpilzsporen. Wer auf sie allergisch reagiert, hat mit verschiedenen Beschwerden zu kämpfen. Was eine Schimmelpilzallergie auslöst, welche Symptome sie hervorruft und wie du sie behandeln kannst, erfährst du hier.
Schimmelpilzallergie – Was ist das?
Ähnlich wie Pflanzen ”blühen” auch Schimmelpilze. Hier werden jedoch keine Blütenpollen, sondern Pilzsporen abgegeben. Schimmelpilze findet man fast überall. Sie bilden sich nicht nur in feuchten oder nicht belüfteten Gebäuden, sondern beispielsweise auch in Topfpflanzen oder Klimaanlagen. Draußen sind sie nahezu überall anzutreffen. Bei Nahrungsmittel findet man diese am häufigsten in Obstsäften, Wein, Kohl, Tomaten, Äpfeln oder Käse. Schimmelpilzsporen gelangen über die Atemluft oder die Nahrung in den Körper und lösen bei Allergikern unerwünschte Reaktionen aus.
Symptome einer Schimmelpilzallergie
Die Symptome einer Schimmelpilzallergie sind sehr vielfältig. Sie ähneln den Begleiterscheinungen vieler Allergien, wie zum Beispiel von Heuschnupfen , einer Tierallergie oder einer Hausstaubmilbenallergie :
Niesreiz
Schnupfen
Husten
Verstopfte Nase
Bei besonders starken allergischen Reaktionen können auch Nesselsucht , Asthma oder Migräne eintreten.
Beim Verzehr von sporenhaltiger Nahrung können darüber hinaus Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Da Schimmelsporen sowohl in geschlossenen Räumen als auch draußen vorkommen, sind Allergiker ganzjährig betroffen.
Schimmelpilzallergie – Was tun?
Das solltest du tun
Bei unklaren allergischen Beschwerden solltest du gezielt nach Schimmelbefall suchen und diesen entfernen.
Lüfte deine Zimmer (besonders Feuchträume) oft und gründlich.
Entferne Luftbefeuchter und Hydrokulturen aus der Wohnung.
Lasse Feuchtschäden sanieren.
Lagere verderbliche Lebensmittel (Obst, Gemüse) im Kühlschrank.
Ersetze schimmelige Blumenerde möglichst schnell.
Lasse die Klimaanlage regelmäßig warten.
Das solltest du besser vermeiden
Denke daran, dass abgestorbene Pflanzenteile in Laub, Kompost und Küchenabfällen ebenfalls Schimmelsporen enthalten können. Meide daher den Kontakt weitgehend.
Lasse den Abfalleimer nicht zu lange in der Wohnung stehen und entleere ihn häufig.
Schimmelpilzallergie behandeln
Für die medikamentöse Linderung der Beschwerden sind in der Apotheke verschiedene rezeptfreie Medikamente erhältlich:
Darüber hinaus lässt sich eine Schimmelpilzallergie durch eine Hyposensibilisierung in den Griff bekommen. Mehr erfährst du unter Allergiebehandlung.
Bist du dir nicht sicher, ob du an einer Schimmelpilzallergie leidest? Dann solltest du bei deinem Arzt einen Allergietest durchführen lassen.
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